Die deutsche Inflationsrate steigt wieder an – weitere Seitwärtsbewegung erwartet

Nachdem die deutsche Inflationsrate in den letzten Monaten kontinuierlich gesunken ist, wurde im Mai erstmals wieder ein kleiner Anstieg verzeichnet. Nach 2,2 Prozent im April stieg sie nun auf 2,4 Prozent im Mai, die harmonisierte Rate kletterte sogar auf 2,8 Prozent. Basiseffekte aus dem letzten Jahr (Einführung des Deutschland-Tickets) hatten dabei einen wesentlichen Einfluss. Erfreulich war erneut die Entwicklung der Nahrungsmittelpreise, die sich nur noch um 0,6 Prozent im Vorjahresvergleich erhöhten. Dies dürfte sich auch in den Inflationserwartungen der Verbraucher positiv bemerkbar machen.
31. Mai 2024
Ulrike Kastens - Foto: © DWS

Nachdem die deutsche Inflationsrate in den letzten Monaten kontinuierlich gesunken ist, wurde im Mai erstmals wieder ein kleiner Anstieg verzeichnet. Nach 2,2 Prozent im April stieg sie nun auf 2,4 Prozent im Mai, die harmonisierte Rate kletterte sogar auf 2,8 Prozent. Basiseffekte aus dem letzten Jahr (Einführung des Deutschland-Tickets) hatten dabei einen wesentlichen Einfluss. Erfreulich war erneut die Entwicklung der Nahrungsmittelpreise, die sich nur noch um 0,6 Prozent im Vorjahresvergleich erhöhten. Dies dürfte sich auch in den Inflationserwartungen der Verbraucher positiv bemerkbar machen.

Wie auf europäischer Ebene bleiben auch die Dienstleistungspreise in Deutschland das Sorgenkind. Sie stiegen – wie erwartet – um kräftige 3,9 Prozent an, nach 3,4 Prozent im April. Eine Trendumkehr ist in diesem Preissegment nicht so schnell zu erwarten, denn das Lohnwachstum wird weiter ordentlich bleiben. Daher rechnen wir mit einer weiteren Seitwärtsbewegung der deutschen Inflationsrate in den kommenden Monaten. Doch selbst dies bedeutet eine erhebliche Entlastung für die Verbraucher, die auch wegen der Lohnsteigerungen real deutlich mehr in der Tasche haben werden.

Ulrike Kastens, Volkwirtin Europa, DWS

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