Deutsche Inflation: Start ins Jahr 2025 war besser als gedacht

Trotz der üblichen Preiserhöhungen zum Jahreswechsel hat sich der Anstieg der Inflationsrate in Deutschland im Januar 2025 verlangsamt. Nach 2,6 Prozent im Dezember 2024 stiegen die Preise im Januar nur noch um 2,3 Prozent. Der Anstieg der CO2-Preise wirkte sich dabei nicht so stark aus.
3. Februar 2025
Ulrike Kastens - Foto: © DWS

Trotz der üblichen Preiserhöhungen zum Jahreswechsel hat sich der Anstieg der Inflationsrate in Deutschland im Januar 2025 verlangsamt. Nach 2,6 Prozent im Dezember 2024 stiegen die Preise im Januar nur noch um 2,3 Prozent. Der Anstieg der CO2-Preise wirkte sich dabei nicht so stark aus.

Entlastungen kamen auch aus dem Bekleidungssektor, der von deutlichen Preisnachlässen profitieren konnte, wie Daten aus Nordrhein-Westfalen zeigen. Der Preisauftrieb bei den Verbrauchsgütern ging daher von 1,4 Prozent im Dezember auf 0,9 Prozent im Januar zurück. Gute Nachrichten gibt es auch bei den Gütern des täglichen Bedarfs. Erstmals seit Mai 2024 lag der Preisanstieg bei Nahrungsmitteln wieder unter einem Prozent.

Keine Entlastung gab es dagegen bei den Dienstleistungen, die sich im Januar 2025 weiter um 4,0 Prozent verteuerten. Auch hier zeigen Daten aus Nordrhein-Westfalen einen erneuten Preisanstieg im Gastgewerbe, auch die stationäre Pflege für gesetzlich und privat Versicherte verteuerte sich. Aufgrund der hohen Lohnsteigerungen ist der Preisauftrieb bei Dienstleistungen in Deutschland derzeit deutlich stärker als in anderen EWU-Ländern. Für die kommenden Monate erwarten wir jedoch eine leichte Entspannung. Dennoch dürfte die deutsche Inflationsrate im Jahr 2025 mit erwarteten 2,3 Prozent über der des Euroraums von 2,0 Prozent liegen.

Kommentar von Ulrike Kastens, Volkwirtin Europa, DWS

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