Der Schlüssel zu mehr Wohlstand: Mittelstandsfinanzierung in Entwicklungs- und Schwellenländern

Wie auch in Deutschland spielt der Mittelstand auf dem Weg zu mehr Wohlstand und Wachstum in Entwicklungs- und Schwellenländern eine entscheidende Rolle. Die Unternehmen schaffen Arbeitsplätze, bilden Menschen aus, tragen durch ihre Investitionen und Innovationen zur Wettbewerbsfähigkeit ihres Wirtschaftsstandortes bei. Sie zu fördern ist daher ein zentraler Baustein, um die hiesige Wirtschaft weiter voranzubringen. Dabei gilt es, eine Finanzierungslücke zu schließen, damit sich die Firmen nachhaltig mit Kapital versorgen können.
30. März 2022

Wie auch in Deutschland spielt der Mittelstand auf dem Weg zu mehr Wohlstand und Wachstum in Entwicklungs- und Schwellenländern eine entscheidende Rolle. Die Unternehmen schaffen Arbeitsplätze, bilden Menschen aus, tragen durch ihre Investitionen und Innovationen zur Wettbewerbsfähigkeit ihres Wirtschaftsstandortes bei. Sie zu fördern ist daher ein zentraler Baustein, um die hiesige Wirtschaft weiter voranzubringen. Dabei gilt es, eine Finanzierungslücke zu schließen, damit sich die Firmen nachhaltig mit Kapital versorgen können.

Das wichtige Marktsegment der Mittelstandsfinanzierung von Unternehmen in Entwicklungs- und Schwellenländern wird im liquiden Kapitalmarktgeschehen noch immer vernachlässigt. Während große, global agierende Firmen einen guten Zugang zu Finanzinstituten sowie zum internationalen Kapitalmarkt haben, können Kleinstunternehmen ihren Finanzierungsbedarf durch etablierte Mikrofinanzsysteme und darauf spezialisierte Institute decken. Ihnen gegenüber bilden Firmen im mittleren Umfeld, auch „Small and Medium Enterprises“(SME) genannt, die „Missing Middle“. Sie sind häufig auf längerfristige Darlehen von lokalen Finanzinstituten angewiesen, aber mit einem knappen Angebot konfrontiert. Das Schließen dieser Finanzierungslücke insbesondere durch die Vergabe langfristiger Darlehen an lokale Finanzinstitute erscheint aus Gründen der Nachhaltigkeit besonders relevant. Es sichert nicht nur das Fortbestehen der kleineren und mittleren Firmen. Es eröffnet ihnen die Chance, ihre Geschäftstätigkeit kontinuierlich weiterzuentwickeln.

Die EB-SIM, einer der führenden nachhaltigen Vermögensverwalter im deutschsprachigen Raum, kooperiert deshalb im Rahmen eines Fondskonzeptes mit der deutschen Entwicklungsbank DEG (Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft). Die DEG hat langjährige Erfahrung in der Entwicklungsfinanzierung. Sie tritt seit Jahrzehnten als Darlehensgeberin für Finanzinstitute in sich entwickelnden Staaten auf beziehungsweise war selbst beim Aufbau der Banken mit beteiligt. Nicht selten werden die finanzierten Institute in der Weiterentwicklung der Mittelstandsprogramme unterstützt. Durch ihre weltweite Präsenz und ihr gutes Netzwerk ist es der DEG möglich, die eingegangenen Engagements eng in ihrer weiteren Entwicklung zu begleiten.

Seit mehreren Jahren baut die EB-SIM zusammen mit der DEG die Mittelstandsfinanzierung vor Ort aus, indem sie langfristige Kredite an leistungsstarke Finanzinstitute in Entwicklungs- und Schwellenländern vergibt. Investoren wird ein Co-Investment in ein von der EB-SIM ausgewähltes Kreditportfolio der KfW-Tochter DEG ermöglicht, an das sich die DEG selbst mindestens zu gleichen Teilen beteiligt. Der aus der Kooperation entstandene EB Sustainable Funds Luxembourg S.A., SICAV-SIF – EB-SME Finance Fund Emerging Markets ist derzeit vor allem in den Wachstumsregionen Ost- und Westafrikas sowie in Lateinamerika engagiert.

Ein Beispiel für ein solches Engagement ist die Finanzierung einer der größten Geschäftsbanken Kenias, die als Innovationstreiber und Vorreiter im digitalen Bankengeschäft gilt. Kenia selbst hat in den vergangenen Jahren an der Spitze der ökonomischen Entwicklung Afrikas gestanden. Das Land hat sich durch ein fortschrittliches IT-Ökosystem als Wachstumsmarkt für Innovation und Digitalisierung etabliert. Die Bank finanziert gemeinsam mit Telekommunikationsunternehmen und FinTechs die gesamte Wertschöpfungskette für mobile Geldzahlungen. Mittlerweile hält die Bank einen hohen Anteil an den mobil nutzbaren Zahlungssystemen, die in Kenia und anderen Regionen sehr beliebt und weit verbreitet sind. Zudem werden mit der Finanzierung des Mittelstandes in Kenia digitale Innovationen gefördert. Mit diesem Ansatz schafft die Bank eine Basis für Wohlstand und Arbeitsplätze und nimmt einen besonderen Stellenwert in der weiteren wirtschaftlichen Entwicklung ein.

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