Das Gröbste überstanden?

Das Geschäftsklima in Deutschland stabilisiert sich. Im Januar stieg der ifo-Index erstmals wieder seit Sommer 2021 - und zwar um 0,9 auf 95,7 Punkte. Die Talsohle dürfte damit durchschritten sein. Insbesondere die Erwartungen der Unternehmen haben sich deutlich erholt.
26. Januar 2022
Dr. Jörg Zeuner - Foto: © Union Investment

Das Geschäftsklima in Deutschland stabilisiert sich. Im Januar stieg der ifo-Index erstmals wieder seit Sommer 2021 — und zwar um 0,9 auf 95,7 Punkte. Die Talsohle dürfte damit durchschritten sein. Insbesondere die Erwartungen der Unternehmen haben sich deutlich erholt.

Zwar belastet die aktuelle Pandemiewelle weiterhin besonders den Handel und den Dienstleistungssektor. Die ifo-Daten deuten auf eine Schrumpfung der deutschen Wirtschaft im vierten Quartal hin. Jedoch sind die heutigen Daten ein Hoffnungsschimmer für das erste Quartal dieses Jahres. Es besteht die realistische Chance, dass mit einer steigenden Grundimmunisierung der Bevölkerung die Pandemie bald in die Endemie übergehen dürfte. Dann sollte sich die Stimmung in der Wirtschaft noch weiter aufhellen.

Wir rechnen mit einer Konjunkturbelebung ab dem Frühjahr. Dabei sind positive Wachstumsbeiträge vom Dienstleistungssektor zu erwarten. Aber auch für das bisher als Stabilisator dienende Verarbeitende Gewerbe könnte es mit einer zunehmenden Normalisierung der Lieferketten im Laufe des ersten Halbjahres noch weiter aufwärts gehen. Eine erste Verbesserung ist bereits in den heutigen Daten erkennbar. Für das Gesamtjahr erwarten wir ein Wachstum des Bruttoinlandsprodukts von 3,7 Prozent in Deutschland. (ah)

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