Das BIP real hat seit 2010 kontinuierlich zugenommen, insbesondere seit 2014, als ein stärkeres Wachstum verzeichnet wurde. Die Arbeitslosigkeit hat sich ebenfalls verbessert, aber es bleibt immer noch ein bestehender Herausforderungsbereich und dies wiederum sind Chancen, die man zu nutzen verstehen muss. Insgesamt zeigt die Wirtschaftsentwicklung in Montenegro seit 2010 eine positive Trendwende und eine starke Stabilisierung, die auf eine fortgesetzte positive Entwicklung hoffen lässt. Die Wirtschaftsentwicklung Montenegros im Jahr 2022 war im Allgemeinen positiv. Nach Angaben der Europäischen Kommission wurde ein Wachstum des realen BIP von 3,2 % erwartet, was eine verbesserte Wirtschaftsdynamik zeigt. Im GDP Annual Report steht Montenegro mit einem Plus von 12,7 % an erster Stelle aller europäischen Länder.
Ein wichtiger Faktor für die positive Wirtschaftsentwicklung war der wachsende Tourismussektor, der einen wichtigen Beitrag zur Wirtschaft leistet. Die Zunahme der Besucherzahlen und die steigende Nachfrage nach touristischen Dienstleistungen hatte einen positiven Effekt auf die lokale Wirtschaft und hat dazu beigetragen, Arbeitsplätze zu schaffen und das Einkommen zu steigern.
Ein weiterer wichtiger Wachstumstreiber war die Entwicklung der Energie- und Ressourcenindustrie, einschließlich der Exploration und Förderung von Öl- und Gasvorkommen im Land. Dies hatte ebenfalls eine positive Auswirkung auf die Wirtschaft und den Arbeitsmarkt, was wiederum zu einer Erhöhung des allgemeinen Wohlstands führte. Darüber hinaus haben Reformen in Bereichen wie Wettbewerb und Investitionsanreize die Wirtschaftsentwicklung und den Zugang zu Finanzierungsmitteln für Unternehmen verbessert. Insgesamt war die Wirtschaftsentwicklung Montenegros im Jahr 2022 stabil und erfreulich, was auf eine positive Zukunft für das Land hoffen lässt.
Für das Jahr 2023 wird eine weitere positive Wirtschaftsentwicklung in Montenegro erwartet. Einerseits wird ein weiteres Wachstum des Tourismussektors erwartet, da die Nachfrage nach touristischen Dienstleistungen und Reisen allgemein anzieht. Dies könnte zu einer weiteren Steigerung des Einkommens und der Schaffung von Arbeitsplätzen beitragen. Eine vorsichtige Prognose für 2023 lautet, dass das BIP real um 2 bis 3 % wachsen wird, was eine positive, aber vorsichtige Wirtschaftsentwicklung darstellt. Es bleibt jedoch abzuwarten, wie sich die globalen Faktoren auf die Wirtschaft Montenegros auswirken werden.
Attraktives Steuersystem: Die Schweiz auf dem Balkan
Montenegro gilt nicht als Steueroase. Obwohl das Land ein attraktives Steuersystem hat, das Investoren und Unternehmen zugutekommt, erfüllt es die internationalen Standards zur Vermeidung von Doppelbesteuerung und zur Bekämpfung von Steuerbetrug und ‑hinterziehung. Das Land ist Mitglied des Europäischen Rates und hat eine Reihe von Abkommen zur Vermeidung von Doppelbesteuerung mit anderen Ländern unterzeichnet. Es arbeitet auch eng mit der EU und internationalen Organisationen zusammen, um seine Regulierung und Überwachung in Bezug auf Steuerpraktiken zu verbessern und sicherzustellen, dass es nicht als Steueroase angesehen wird. Kurz gesagt, Montenegro ist ein attraktives Land für Investitionen, aber es ist keine Steueroase und arbeitet hart daran, ein fairer und regulierter Standort für Investitionen zu sein.
Das Steuersystem ist ein modernes, kohärentes und gut reguliertes System, das den Bedürfnissen von Investoren und Unternehmen gerecht wird. Ein besonderes Merkmal des montenegrinischen Steuersystems ist seine Übersichtlichkeit und Transparenz. Die Regierung hat eine Reihe von Maßnahmen ergriffen, um das Steuersystem für Investoren und Unternehmen benutzerfreundlicher zu gestalten, wie z. B. die Einführung eines elektronischen Steuerverfahrens und die Förderung einer offenen Kommunikation zwischen den Steuerbehörden und den Steuerzahlern. Insgesamt ist das Steuersystem in Montenegro fair und attraktiv für Investitionen, da es eine gute Balance zwischen den Interessen der Regierung und den Bedürfnissen der Investoren bietet.
Autor: Ekrem Rexhepagaj,
CEO,
EKOSPHERE DOO
