CoCo-Bonds dürften weiterhin von positiven Treibern profitieren

Die Aussichten für Pflicht-Wandelanleihen – sogenannte Contingent Convertible Bonds (kurz CoCo-Bonds) – sind dem Vermögensverwalter WisdomTree zufolge weiterhin günstig. „Da die Emittenten weiterhin Anleihen kündigen und das Vertrauen in den Markt ungebrochen ist, wird der Markt für CoCo-Bonds seine Stabilität und Attraktivität für Anleger auch angesichts gelegentlicher Unsicherheiten beibehalten“, schreibt Ayush Babel, Associate Director im Bereich Quantitatives Research bei WisdomTree, in einem aktuellen Kommentar.
26. August 2024
Ayush Babel - Foto: Copyright WisdomTree

Die Aussichten für Pflicht-Wandelanleihen – sogenannte Contingent Convertible Bonds (kurz CoCo-Bonds) – sind dem Vermögensverwalter WisdomTree zufolge weiterhin günstig. „Da die Emittenten weiterhin Anleihen kündigen und das Vertrauen in den Markt ungebrochen ist, wird der Markt für CoCo-Bonds seine Stabilität und Attraktivität für Anleger auch angesichts gelegentlicher Unsicherheiten beibehalten“, schreibt Ayush Babel, Associate Director im Bereich Quantitatives Research bei WisdomTree, in einem aktuellen Kommentar.

CoCo-Bonds sind Unternehmensanleihen (vorwiegend von Banken), deren Wandlung in Aktien von einem bestimmten Ereignis, dem sogenannten Trigger, abhängt. Ein solcher Trigger kann beispielsweise sein, dass die Eigenkapitalquote der emittierenden Bank unter ein bestimmtes Niveau sinkt. Dann wird das Fremdkapital der Bank automatisch in Eigenkapital umgewandelt.

In den vergangenen Wochen und Monaten kam es am Markt für CoCo-Bonds zu einer bemerkenswerten Einengung der Risikoaufschläge (Spreads), die sich historischen Tiefstständen annäherten. Babel: „Dieser Trend spiegelt mehrere Marktdynamiken und externe Faktoren wider, die das Verhalten der Anleger und die Marktstimmung beeinflussen.“ Die entsprechenden Dynamiken und Faktoren dürften dem Experten zufolge auf absehbare Zeit weiterhin Bestand haben.

Eine der Hauptursachen für die enger werdenden Spreads von CoCo-Bonds ist nach Ansicht von WisdomTree, dass die Emittenten diese Anleihen immer wieder zum Nennwert kündigen. „Die Zuverlässigkeit der Emittenten bei der Kündigung dieser Anleihen hat die Anleger beruhigt und zur Erholung der Kurse seit dem Ereignis bei der Credit Suisse im letzten Jahr beigetragen“, schreibt Babel. Im März 2023 waren CoCo-Bonds der Credit Suisse binnen weniger Tage wertlos geworden, als die UBS die Credit Suisse übernommen hatte.

Auch das Ergebnis der Wahlen in Frankreich habe der Markt gut weggesteckt. Zwar sei es aufgrund der Unsicherheit danach zu einer gewissen Ausweitung der Spreads gekommen – allerdings nur kurz.

„Die rasche Erholung nach den Unsicherheiten im Zusammenhang mit den Wahlen in Frankreich unterstreicht die Robustheit des Marktes für CoCo-Bonds angesichts potenzieller makroökonomischer Verwerfungen“, schreibt Babel.

„Die jüngsten Trends auf dem Markt für CoCo-Bonds sind durch eine bemerkenswerte Einengung der Spreads charakterisiert, die durch das konsequente Verhalten der Emittenten, die Anleihen zum Nennwert kündigen, die Erholung der Kurse nach dem Ereignis bei der Credit Suisse, ein günstiges monetäres Umfeld und das Ausbleiben signifikanter negativer makroökonomischer Auswirkungen bedingt ist“, fasst der Experte zusammen. „Es ist bemerkenswert, dass AT1 CoCos ihre Outperformance gegenüber anderen vergleichbaren Anlageklassen seit ihrer Auflegung beibehalten haben und auch eine viel geringere Volatilität als der STOXX Europe 600 Bank Index aufweisen.“

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