Über alle auf Euro lautenden Anleihen und Kredite hinweg sehen wir weiterhin vielfältige Möglichkeiten, Anlageportfolios zu diversifizieren und trotz eines sich wandelnden Umfelds attraktive Renditen zu erzielen“, sagt Paul Grainger, Senior Portfolio Manager bei Neuberger Berman.
Bei Staats- und Unternehmensanleihen erwartet er, dass sich die europäischen Zinsmärkte trotz jüngster Volatilität gut entwickeln werden – unterstützt durch eine nachlassende Inflation, eine anhaltende geldpolitische Lockerung und solide Fundamentaldaten. „Während wir Staatsanleihen mit mittleren Laufzeiten favorisiert hatten, deren absolute Renditen für europäische und US-Dollar-basierte Anleger auf währungsgesicherter Basis weiterhin relativ attraktiv sind, sehen wir nun auch im längerfristigen Marktsegment Potenzial. Dies gilt insbesondere für Deutschland.“
Bei Unternehmensanleihen „glauben wir, dass der europäische Markt für Investment-Grade-Anleihen von mehreren Faktoren profitieren wird, nicht zuletzt vom unterstützenden makroökonomischen Umfeld und der insgesamt starken Kreditqualität europäischer Unternehmen, die dazu beigetragen hat, die Spreads auf ein enges Niveau zu drücken“.
High-Yield-Anleihen profitieren ebenfalls von einem günstigen makroökonomischen Umfeld und hoher Anlegernachfrage. Trotz enger Spreads blieben die Renditen attraktiv und temporäre Marktvolatilitäten könnten Einstiegsmöglichkeiten schaffen. Grainger betont: „Schließlich hat der Markt unserer Ansicht nach erhebliche Verbesserungen der Kreditqualität erfahren – was sich in gesünderen und robusteren Unternehmensbilanzen widerspiegelt – und weist keine wesentlichen strukturellen Risiken auf.“
Darüber hinaus eröffnen Private Unternehmensanleihen attraktive Perspektiven für institutionelle Anleger. „Der wachsende Markt europäischer Privatkredite bietet Renditeaufschläge gegenüber Investment-Grade-Anleihen und eine geringe Korrelation zu liquideren Kreditmärkten – besonders bei etablierten mittelständischen Unternehmen mit soliden Geschäftsmodellen.“




