Berenberg bleibt für Gold positiv gestimmt

Der Sommer bleibt zäh. Über die letzten vier Wochen haben nicht nur die europäischen Aktienmärkte stagniert. Unterhalb der Oberfläche entwickelten sich jedoch Zykliker und insbesondere Small Caps besser als defensivere Aktien. Positive Konjunkturüberraschungen und Corona-Impfstoff-Hoffnungen unterstützten ebenfalls wie die weiterhin vorherrschende Skepsis und verhaltene Positionierung vieler Marktteilnehmer.
18. August 2020
Gold - Foto: Alexander Limbach

Der Sommer bleibt zäh. Über die letzten vier Wochen haben nicht nur die europäischen Aktienmärkte stagniert. Unterhalb der Oberfläche entwickelten sich jedoch Zykliker und insbesondere Small Caps besser als defensivere Aktien. Positive Konjunkturüberraschungen und Corona-Impfstoff-Hoffnungen unterstützten ebenfalls wie die weiterhin vorherrschende Skepsis und verhaltene Positionierung vieler Marktteilnehmer.

Spekulative Anleger haben beispielsweise ihre Aktienpositionierung mittels Futures über die letzten Wochen reduziert. Positionen in Unternehmens- und Schwellenländeranleihen profitierten von einer weiteren Einengung der Risikoaufschläge. Die Anleiherenditen sind jüngst ebenso wie die Inflationserwartungen leicht gestiegen. Das hat auf der Aktienseite „Bond Proxies“ belastet und auch dazu geführt, dass Gold und Silber nach der Mega-Rallye letzte Woche korrigiert haben. Wir haben unsere Gewinne bei Silber nun mitgenommen, schätzen Gold und zyklischere Rohstoffe jedoch mittelfristig weiter positiv ein.

Kurzfristiger Ausblick
In den kommenden Wochen sind wenige Impulse von den Zentralbanken zu erwarten. Die EZB veröffentlicht am 20. August ihren Bericht über das Monetary Policy Meeting von Mitte Juli und am 27. und 28. August tagt das Fed Economic Forum. Die Berichtssaison verabschiedet sich mit deutlich besser als erwarteten Ergebnissen ebenfalls ab Ende August in die Sommerpause.
Diese Woche werden am 19. August die Inflationsraten für Großbritannien und die Eurozone für den Monat Juli veröffentlicht. Am 20. August folgen die Erstanträge auf Arbeitslosigkeit in den USA. Die vorläufigen Einkaufsmanagerindizes für Deutschland, Frankreich, Großbritannien, die USA und die Eurozone werden am Freitag Aufschluss über die weitere Erholung der Industrie geben. Nächste Woche werden am 25. August der ifo-Geschäftsklimaindex sowie das Verbrauchervertrauen des Conference Boards in den USA veröffentlicht. Am 28. August folgt der Konsumklimaindex der University of Michigan für den Monat August. (ah)

Gastkommentar von von Prof. Dr. Bernd Meyer, Chefstratege Wealth and Asset Management bei Berenberg

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