Bedeutung Alternativer Assets nimmt unvermindert zu

Alternative Anlageklassen liegen im Trend. Ob nun Private Equity, Private Debt oder Infrastruktur. Zum Geschäftsverlauf 2020, den Ausblick auf das laufende Jahr und die Bedeutung von Co-Investments sprach INTELLIGENT INVESTORS exklusiv mit Dr. Matthias Reicherter, Managing Partner und CIO der Golding Capital Partners GmbH.
15. März 2021
Dr. Matthias Reicherter, Geschäftsführer und CIO - Foto: © Golding Capital Partners

II: Co-Investments rücken zunehmend in den Fokus erfahrener Investoren. Können Sie darlegen, wie sich Co-Investments speziell über Wirtschaftszyklen hinweg verhalten?
Dr. Reicherter: In der Vergangenheit hat sich Private Equity sowohl auf Fondsebene als auch auf Transaktionsebene über den gesamten Wirtschaftszyklus hinweg als sehr attraktiv erwiesen.

Denn aufgrund der direkten Kontrolle über den Aufbau eines Co-Investment-Portfolios ergibt sich für Investoren die Möglichkeit, Sektoren, die typischerweise krisenresistenter sind, aktiv „überzugewichten“. So haben wir uns bei unserer Co-Investmentstrategie vor allem auf defensive Sektoren und Geschäftsmodelle fokussiert und auf der Basis eine sehr stabile Entwicklung unserer Portfoliounternehmen während des Lockdowns gesehen.

Wenn es um die Beurteilung von Co-Investments geht, lohnt speziell ein Blick auf die Entwicklung auf Transaktionsebene. Eine Studie von der HEC und Golding zum Alpha von Private Equity auf Unternehmensebene zeigt eine deutliche relative Outperformance gegenüber den Aktienmärkten vor allem in einem schwierigen Marktumfeld.

Das ist nicht verwunderlich, den Co-Investments ermöglichen eine vertiefte Diversifikation im Portfolio und zeichnen sich durch Kosten- und Kapitaleffizienz aus.

Deshalb bieten wir neben den klassischen und etablierten Dachfonds institutionellen Investoren die Möglichkeit, in transaktionsorientierte Spezialfonds im Segment der Co-Investments zu investieren. Anleger können so ihre Portfolios mit wachstums- und renditestarken Co-Investments ergänzen und angesichts des nach wie vor dynamischen Marktumfelds weiter diversifizieren. Golding bietet dabei Co-Investmentfonds über alle drei Assetklassen Buyout, Infrastruktur und Private Debt an.

Auch hier stoßen wir auf gute Nachfrage. So konnten wir erst kürzlich für unseren zweiten Infrastruktur Co-Investmentfonds das First Closing bei 215 Mio. Euro vermelden. Auch für den ebenfalls in Platzierung befindlichen Buyout-Co-Investmentfonds schreitet der Portfolioaufbau zügig voran und das First Closing ist geplant. Ebenso in der Anlageklasse Private Debt, wo wir einen neuen Fonds für das 3. Quartal 2021 planen. Alles in allem – wie bereits am Anfang des Interviews erläutert – schauen wir sehr zuversichtlich auf die Zukunft. (ah)

Dr. Matthias Reicherter, Managing Partner und CIO — Foto: © Golding Capital Partners

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