Die Volkswirtschaften Asiens stehen an einem Wendepunkt. Strukturelle Reformen, technologische Innovationen und ein kräftiger Investitionszyklus eröffnen der Region ein enormes Aufholpotenzial. „Asien steht vor einer neuen Wachstumsphase, nicht als bloßer Fertigungsstandort der Welt, sondern als Innovationszentrum mit eigenem wirtschaftspolitischem Kompass“, sagt Evan Brown, Head of Multi-Asset Strategy bei UBS Asset Management (UBS-AM). Für Anleger ergeben sich daraus attraktive Chancen, sowohl durch dynamisches Wachstum als auch durch eine zunehmende Diversifizierung globaler Ertragsquellen.
Strukturelle Reformen schaffen Fundament für langfristiges Wachstum
Viele asiatische Länder nutzen das aktuelle geopolitische Umfeld, um ihre Wirtschaftspolitik zu modernisieren und strukturelle Hürden abzubauen. Dazu zählen umfassende regulatorische Liberalisierungen, gezielte Investitionen in die Infrastruktur sowie Maßnahmen zur Stärkung der Binnenwirtschaft. „Die politischen Entscheidungsträger schaffen die Voraussetzungen für ein nachhaltig höheres Produktivitätswachstum. Das ist der entscheidende Treiber für langfristige Renditen“, betont Brown.
Diese Dynamik zeigt sich besonders deutlich in Japan, wo tiefgreifende Unternehmensreformen und eine stärkere Ausrichtung auf Aktionärsinteressen zu höheren Kapitalrenditen und Ausschüttungen führen. Südkorea treibt mit der sogenannten Value-Up-Agenda mehr Transparenz und Effizienz in Unternehmensstrukturen voran und stärkt so seine Wettbewerbsfähigkeit. China setzt verstärkt auf Binnenkonsum und technologische Eigenständigkeit. Indien wiederum bietet langfristig solide Wachstumsperspektiven, getragen von einer robusten Binnenwirtschaft. „Diese Reformschritte bilden ein starkes Fundament für nachhaltiges Produktivitätswachstum und schaffen die Basis für langfristig steigende Unternehmensgewinne“, so Brown.
Technologie und Transformation werden zum Schlüssel für Asiens wirtschaftlichen Aufstieg
Parallel dazu investieren viele Volkswirtschaften der Region stark in Zukunftstechnologien. China richtet seinen Fokus zunehmend auf die Monetarisierung von KI-Anwendungen, was sich bereits positiv in den Unternehmensgewinnen widerspiegelt. Taiwan spielt eine zentrale Rolle in der globalen Halbleiterproduktion und bei der Entwicklung von KI-Hardware. Südkorea und Japan festigen wiederum ihre Position in wichtigen Technologiefeldern. „Asien entwickelt sich zu einem Impulsgeber in Schlüsseltechnologien. Das stärkt nicht nur die Wettbewerbsfähigkeit der Region, sondern verändert auch das globale wirtschaftliche Kräfteverhältnis“, sagt Brown.
Breite Aufstellung wird zum Schlüssel für langfristigen Anlageerfolg
Die neue Wachstumsphase eröffnet Investoren vielfältige Perspektiven. Aus Sicht von UBS-AM bieten Aktien aus den asiatischen Emerging Markets Potenzial, insbesondere dort, wo Reformimpulse und Innovation eine Rolle spielen. Gleichzeitig bleiben asiatische Anleihen zur Diversifikation und Renditeoptimierung in einem globalen Portfolio interessant. „Die Kombination aus strukturellem Rückenwind, technologischer Führungsrolle und attraktiven Bewertungen macht Asien zu einem Kernbaustein in der strategischen Allokation“, fasst Brown zusammen.
Asien rückt ins Zentrum strategischer Portfolioplanung
Während sich der Fokus vieler Investoren nach wie vor auf die USA und Europa richtet, entsteht in Asien ein neues Zentrum wirtschaftlicher Dynamik. UBS-AM sieht die Region in einer starken Position, um langfristig überdurchschnittliche Wachstumsraten zu erzielen. „Wer heute in Asien investiert, investiert nicht nur in Wachstum, sondern in die Zukunft der globalen Wirtschaft“, betont Brown abschließend.




