Anleger haben aktuell einen starken Home Bias

Angesichts erhöhter Unsicherheit setzen Anleger der Bank BNY Mellon zufolge momentan außergewöhnlich stark auf ihre Heimatmärkte. „Unsere Kunden haben nach wie vor einen überwältigenden Home Bias, trotz wachsender Bedenken bezüglich möglicher crowded trades bei heimischen Aktien und der Chancen, die sich international bieten“, sagt Robert Savage, Leiter Marktstrategie und Markteinsichten bei BNY Mellon.
21. Mai 2024
Foto: © Eisenhans - stock.adobe.com

Angesichts erhöhter Unsicherheit setzen Anleger der Bank BNY Mellon zufolge momentan außergewöhnlich stark auf ihre Heimatmärkte. „Unsere Kunden haben nach wie vor einen überwältigenden Home Bias, trotz wachsender Bedenken bezüglich möglicher crowded trades bei heimischen Aktien und der Chancen, die sich international bieten“, sagt Robert Savage, Leiter Marktstrategie und Markteinsichten bei BNY Mellon.

Savage verweist darauf, dass die Aktivität bei grenzüberschreitenden Aktien-Transaktionen im ersten Quartal 2024 niedrig gewesen sei, wie Daten der hauseigenen Plattform iFlow zeigten. iFlow analysiert anonymisierte Daten zu Kapitalströmen rund um die Welt, um Investment-Profis Einblicke in aktuelle Entwicklungen zu geben. Dies wird dadurch möglich, dass BNY Mellon Dienstleistungen für rund 20 Prozent der weltweit investierbaren Vermögenswerte erbringt – von Transaktionen über Investitionen bis hin zur Verwahrung.

Zwar ziehen nach Beobachtung von BNY Mellon einige Schwellenländer inzwischen neue Investments an. Und auch in Europa gebe es wieder erste Zuflüsse. Savage sieht darin jedoch keine Trendwende. „Einige Anleger mögen ihre Renditen mit kleineren Investitionen in andere Schwellen- und entwickelte Märkte aufpeppen“, sagt er. „Aber dennoch erwarten wir, dass der Home Bias anhalten wird.“ Er begründet dies mit anhaltenden politischen Unruhen und nationalistischen Tendenzen.

 

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