Anlageklasse Volatilität hat ihren größten Stresstest bestanden

Die Volatilitäts-Strategien von Lupus alpha haben in der Corona-Krise ihren größten Stresstest bestanden. 17 Monate nach deren Hochpunkt an den globalen Finanzmärkten haben sie ihre infolge des Markteinbruchs erfolgten Verluste komplett aufgeholt. Während Volatilitäts-Strategien anderer Anbieter vom Markt verschwunden sind, erzielte der Lupus alpha Volatility Invest im laufenden Jahr eine Rendite von über 7,0 Prozent, der Lupus alpha Volatility Risk-Premium kam auf rund 10,4 Prozent (30. November). Durch ein vorausschauendes Risikomanagement konnten die Fonds ihre Verluste im Crash begrenzen und danach erfolgreich wieder aufholen. Dabei profitieren sie von der im langfristigen Vergleich aktuell mehr als doppelt so hohen Volatilitätsrisikoprämie, aus der sie ihre Erträge ziehen. Es ist zu erwarten, dass die Normalisierung dieser Risikoprämie insgesamt mehrere Jahre andauert.
8. Dezember 2021
Foto: © Eisenhans - stock.adobe.com

Die Volatilitäts-Strategien von Lupus alpha haben in der Corona-Krise ihren größten Stresstest bestanden. 17 Monate nach deren Hochpunkt an den globalen Finanzmärkten haben sie ihre infolge des Markteinbruchs erfolgten Verluste komplett aufgeholt. Während Volatilitäts-Strategien anderer Anbieter vom Markt verschwunden sind, erzielte der Lupus alpha Volatility Invest im laufenden Jahr eine Rendite von über 7,0 Prozent, der Lupus alpha Volatility Risk-Premium kam auf rund 10,4 Prozent (30. November). Durch ein vorausschauendes Risikomanagement konnten die Fonds ihre Verluste im Crash begrenzen und danach erfolgreich wieder aufholen. Dabei profitieren sie von der im langfristigen Vergleich aktuell mehr als doppelt so hohen Volatilitätsrisikoprämie, aus der sie ihre Erträge ziehen. Es ist zu erwarten, dass die Normalisierung dieser Risikoprämie insgesamt mehrere Jahre andauert.

Kapitalanleger, die in Volatilität investieren, nutzen die Differenz zwischen der impliziten, von Investoren erwarteten, und der realisierten, am Markt beobachteten Volatilität. Je höher diese Differenz ausfällt, desto höher ist die Volatilitätsrisikoprämie, die sie vereinnahmen können. Im Corona-Crash im März 2020 erreichten realisierte und implizite Volatilität historische Höchststände. So war die am US-Aktienmarkt realisierte Volatilität mit zeitweise 96% die nach 1929 und 1987 dritthöchste jemals beobachtete. Auch die impliziten Volatilitäten verzeichneten diese extremen Ausschläge. Doch die realisierten Schwankungen sind mittlerweile auf Vor-Corona-Niveau zurückgegangen und bewegen sich im S&P 500 bei rund 12 Prozent.

Demgegenüber liegt die von den Marktteilnehmern erwartete Volatilität mit aktuell 30 Prozent noch immer etwa doppelt so hoch wie vor der Krise. Die implizite Volatilität ist umso höher, je unsicherer Marktteilnehmer über die künftige Entwicklung an den Aktienmärkten sind. „Die Marktteilnehmer sind weiterhin skeptisch und ihr Wunsch nach Absicherung gegen zu hohe Volatilität ist unverändert hoch“, sagt Alexander Raviol, Partner und CIO Alternative Solutions bei Lupus alpha. „Diese anhaltend starke Nachfrage spiegelt sich in den hohen impliziten Volatilitäten und damit in der auch im langfristigen Vergleich sehr hohen Volatilitätsrisikoprämie wider“, so Raviol weiter.

Seit März 2020 liegt die Volatilitätsrisikoprämie mit 7,7 Prozent bei mehr als dem Doppelten des langfristigen, 15-jährigen Durchschnitts von 3,7 Prozent. Sogar im Vergleich zu den nach der Finanzkrise in den Jahren 2009 und 2010 gemessenen Werten können die im Markt verbliebenen Volatilitäts-Strategien aktuell eine höhere Volatilitätsrisikoprämie vereinnahmen.

Gleichzeitig ist das Angebot an Absicherungsprodukten am Kapitalmarkt gesunken: Im Zuge der teils schweren Verluste im März 2020 hat eine Reihe von Volatilitätsverkäufern den Markt verlassen. Allein in Deutschland wurde eine zweistellige Anzahl an Volatilitätsfonds geschlossen. Zu einer weiteren Verknappung des Angebots an Absicherung führte die Reduzierung der Volumina seitens anderer Verkäufer entsprechender Produkte wie beispielsweise Investmentbanken. Dieses seit der Krise gesunkene Angebot an Absicherung trifft auf eine konstant hohe Nachfrage. Beide Effekte zusammen führen zu der außergewöhnlich hohen Volatilitätsrisikoprämie. Alexander Raviol: „Nach der Finanzkrise 2008/2009 hat es einige Jahre gedauert, bis ein wieder steigendes Angebot von Absicherungsprodukten zu einer Normalisierung der Risikoprämien geführt hat. Auch jetzt ist damit zu rechnen, dass dieser Prozess noch längere Zeit andauert. Bei den Short-Vola-Strategien, die nach der Corona-Krise am Markt verblieben sind, macht sich dies in außergewöhnlich hohen Renditen bemerkbar.“ (ah)

 

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