Politische Börsen schaffen zumindest taktische Opportunitäten für aktive Investoren

Quo vadis, Europa? In den vergangenen Wochen stand der europäische Kontinent oftmals im Zentrum der Betrachtung. Die Wahlen zum Europäischen Parlament, gefolgt von den Urnengängen in Großbritannien und Europa. Wie steht es um den Kontinent? Welche Chancen ergeben sich in diesem Zusammenhang für gemischte Portfolios? Tobias Schmidt, Leiter Multi Asset bei Union Investment, im Gespräch.  INTELLIGENT INVESTORS: Herr Schmidt, rückblickend standen die USA und die dortige robuste Wirtschaftsentwicklung im bisherigen Jahresverlauf eindeutig im Fokus. Mit...

Self-Storage gedeiht im Sunbelt auf fruchtbarem Boden

An den USA führt bei der Kapitalanlage kein Weg vorbei, auch nicht für Immobilieninvestoren. Doch auch dort gibt es Licht und Schatten. Am hellsten ist es wohl im sonnenverwöhnten Sunbelt: Schon seit Jahren stellt die Region im Südosten der USA die meisten anderen Regionen beim Wachstum in den Schatten. Eine sehr besondere Immobilien-Nutzungsart, die in Deutschland kaum jemand auf dem Zettel hat, gedeiht dort besonders gut: Self-Storage.

EU-Steuertransparenzvorschriften DAC7: Auswirkungen auf die Wirtschaft

Die EU-Steuertransparenzvorschriften, bekannt als DAC7, setzen neue Maßstäbe für die Steuerberichterstattung und -transparenz in der Europäischen Union. Ziel dieser Richtlinie ist es, Steuervermeidung und -hinterziehung zu bekämpfen, indem digitale Plattformen verpflichtet werden, umfassende Informationen über ihre Nutzer und deren Transaktionen an die Steuerbehörden zu melden. Diese Maßnahmen haben weitreichende Konsequenzen für Unternehmen und Steuerzahler in der EU.

Der neutrale Gleichgewichtszins dürfte gestiegen sein

In einer Welt ohne Zentralbanken würde sich am Finanzmarkt ein Gleichgewichtszins bilden – der Zinssatz, bei dem Kapitalangebot und -nachfrage im Gleichgewicht sind. Es ist praktisch der Zinssatz, der die Wirtschaft bei Vollbeschäftigung und stabilen Preisen ausbalanciert. Einfluss auf den Gleichgewichtszins haben insbesondere, ob die privaten Haushalte lieber schon heute oder erst in Zukunft konsumieren (Zeitpräferenz), die Investitionsabsichten der Unternehmen, die Kreditaufnahme des Staates und ausländische Akteure.

„Too cheap to ignore“

Der Fokus vieler Investoren lag in der Vergangenheit eindeutig auf den Large Caps. Demgegenüber gerieten Nebenwerte ins Abseits. Schlägt nun das Pendel zugunsten der Kleinen aus? Chefredakteur Alexander Heftrich fragte nach bei Nils-Peter Gehrmann, Senior-Portfoliomanager für Aktien mit dem Schwerpunkt deutsche Small und Mid Caps bei Warburg Invest.

Die neue Zinswende

Die globale Umkehr von der Zinswende 2022 hatte sich schon lange angekündigt und schickte ihre Vorboten mit den Sommer-Leitzinssenkungen in der Schweiz, in Großbritannien sowie der Eurozone. Mit dem Zinsentscheid der US-Notenbank Fed ist sie nun endgültig Gewissheit. Damit stellt sich die Frage nach dem weiteren Verlauf?

“Marktstabilisierung auf unsicherem Fundament”

Die globalen Börsen konnten die Turbulenzen der letzten Wochen schnell überwinden und notieren vielfach in der Nähe ihrer Jahreshöchststände. Ein entscheidender Faktor für die Stabilisierung ist wieder einmal der Hype um Künstliche Intelligenz (KI). Allein Nvidia hat in den letzten Wochen einen dreistelligen Milliardenbetrag an Marktkapitalisierung hinzugewonnen. Diese enorme Wertsteigerung bei einem der weltweit führenden Unternehmen in der Halbleiterindustrie und Technologiebranche zeigt eindrucksvoll, wie die massiven KI-Investitionen die internationalen Börsen stützen. Da die großen Tech-Konzerne, die hinter diesen Investitionen stehen, über immense finanzielle Mittel verfügen, könnten sie den KI-Boom noch weiter befeuern. 

Das industrielle Comeback in den Schwellenländern

Schwellenmärkte stehen vor einem industriellen Neustart, der von einer Kombination aus geopolitischen Verschiebungen, technologischen Innovationen und dem Ausbau erneuerbarer Energien vorangetrieben wird. Die COVID-19-Pandemie und der Ukraine-Konflikt haben die globalen Lieferketten massiv gestört. Das hat zu einer zunehmenden Neuausrichtung der Produktion in den Schwellenländern geführt. Diese Märkte profitieren nun von den globalen Trends zu mehr Resilienz und zur Diversifizierung der Lieferketten. Länder wie Indien, Indonesien und Vietnam verzeichnen dabei ein beachtliches Wachstum bei den Investitionen in Infrastruktur und Industrie.

SOCIAL MEDIA

RECHTLICHES

AGB
DATENSCHUTZ
IMPRESSUM
© wirkungswerk
ALLE RECHTE VORBEHALTEN

Anmeldung zum Newsletter